• Re: Debian / Recovery, Fragen wegen grub

    From Richard Kraut@21:1/5 to All on Thu Jul 14 20:50:02 2022
    Am Donnerstag, dem 14.07.2022 um 16:45 +0000 schrieb tobias
    schwibingerr:

    ***  Den Eindruck hatten wir auch.Kann es nicht sein, dass es ein
    Problem mit grub ist? Das ist natuerlich eine Laienmeinung, aber
    eigentlich muesste doch grub den Bootvorgang steuern?

    Nicht wirklich. Nachdem Du den zu startenden Eintrag gewählt und Enter gedrückt oder das Ablaufen des Countdowns abgewartet hast, wird der Linux-Kernel gestartet und übernimmt ab hier alles weitere. Grub ist ab
    diesem Punkt außen vor.

    ***  Sollen wir eine aktuelle Live-CD mal runterladen, brennen, und
    damit dann Booten?

    Oder alternativ auf einen USB-Stick schreiben an Stelle von CD/DVD zu
    booten.

    ***  Genuegt es auch, mit einer alten Debian Live-CD zu booten oder
    mit einer Ubuntu Live-CD?Du meinst wahrscheinlich, es koennte ein Hardwarefehler sein?

    Es sollte natürlich eine aktuelle Debian-Live-Version sein. Mit anderen Linux-Live-Systemen ist das sonst mehr Äpfel und Birnen vergleichen.

    Es muss nicht zwingend ein Hardwarefehler sein. Evtl. liegt auch eine Inkompatibilität vor.

    ***   Ja, da kommen jede Menge, die werden halt weggescrollt. Und da
    das System nicht startet, kann man keinen Screenshot machen. Ausserdem
    ist keine Kamera vorhanden, um z.B. den Bildschirm zu fotografieren.
    Das wuerde aber auch nichts bringen, weil es ja wegscrollt.

    Jede Kamera kann heute auch Videos aufzeichnen. Es müssen ja keine 4K
    und sonst was Aufnahmen sein.

    Oder Alternativ macht man ein wenig Fleißarbeit und schreibt den
    Monitorinhalt ab. Jetzt natürlich nicht die Meldungen welche
    durchscrollen, sondern das, was auf dem Monitor steht, wenn es zur
    Kernel Panic gekommen ist.

    Die Zeilen, welche Du gesendet hast, dürften vermutlich die letzten 2
    sein.

    --
    MfG Richi

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    * Origin: fsxNet Usenet Gateway (21:1/5)
  • From Richard Kraut@21:1/5 to All on Fri Jul 22 20:20:02 2022
    Am Freitag, dem 22.07.2022 um 16:41 +0000 schrieb tobias schwibingerr:

    Was heisst bitteDebian GNU/Linux, with Linux 5.10.0-15-686-pae
    (recovery mode)?

    Warum fragst Du? Du schreibst doch selber, dass Du mit Deinem System nur arbeiten kannst bzw. es zu keiner Kernel-Panic kommt, wenn Du im
    Recovery-Modus startest.

    --
    MfG Richi

    --- SoupGate-Win32 v1.05
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  • From Richard Kraut@21:1/5 to All on Fri Jul 22 20:50:01 2022
    Am Freitag, dem 22.07.2022 um 16:42 +0000 schrieb tobias schwibingerr:

    Leider gibt es hier keine Filmkamera, sonst wuerde ich das Booten
    filmen und das Video hochladen.

    Auch kein Smartphone?

    Auf einer Ubuntu Seite steht, und Ubuntu muesste ja aehnlich wie
    Debian sein, dass jeder Rechenschritt in Linux in eine Logdatei
    geschrieben wird.Ist diese Information falsch?

    Nicht direkt. Aber zumindest teilweise veraltet.

    Es kann bspw. kein Log geschrieben werden, wenn die Kernel-Panic
    auftritt bevor das Dateisystem gemountet ist.

    Auf der anderen Seite wird in Debian ja per Default nicht mehr SysV-Init
    als Initsystem genutzt, sondern Systemd. Das hier für das logging
    verwendete Journald behält seine Logs im Ram. Stürzt der Rechner ab oder
    wird neu gestartet sind die Logs weg.
    Man kann das aber umkonfigurieren, damit die Logs auf die Platte
    geschrieben werden und/oder bspw. rsyslog nachinstallieren.

    Denn wenn das richtig waere, muesste ich doch einfach nur eine fremde
    Live CD nehmen, z.B. Fedora, dort Leafpad aufmachen und die Logdateien
    lesen und an die Gruppe schicken.Oder ist das unlogisch?

    Unlogisch ist das nicht. Aber das betreffende OS muss das Log zuvor auch wegschreiben können.

    Was ist bitte mit Inkompatibilitaet gemeint?Heisst das, Debian 9 funktioniert, aber Debian 11 funktioniert nicht auf dem Rechner?

    Eine neue Debian-Version erscheint im Durchschnitt alle 2 Jahre. Hierbei
    gibt es neben diverser neuer Softwareversionen unter der Haube so viele Änderungen und Neuerungen, dass es vorkommen kann, dass Debian auf
    bestimmter Hardwarekonfiguration Hilfestellung benötigt um korrekt zu funktionieren.

    Oder es gibt Probleme mit veralteten Konfigurationsdateien im System
    oder, oder, oder ...

    Daher auch mein Vorschlag des Tests mit einem Debian-Live-Medium,
    welchen Du offensichtlich noch immer nicht durchgeführt hast.


    --
    MfG Richi

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  • From Marc Haber@21:1/5 to All on Sat Jul 23 09:10:01 2022
    On Fri, 22 Jul 2022 20:41:05 +0200, Richard Kraut <fossuser@famka.net>
    wrote:
    Am Freitag, dem 22.07.2022 um 16:42 +0000 schrieb tobias schwibingerr:
    Auf einer Ubuntu Seite steht, und Ubuntu muesste ja aehnlich wie
    Debian sein, dass jeder Rechenschritt in Linux in eine Logdatei
    geschrieben wird.Ist diese Information falsch?

    Nicht direkt. Aber zumindest teilweise veraltet.

    Es kann bspw. kein Log geschrieben werden, wenn die Kernel-Panic
    auftritt bevor das Dateisystem gemountet ist.

    Früher hätte man einfach einen Logger an die serielle Schnittstelle
    gehängt und mit serieller Konsole gestartet. Heute müsste man das wohl
    mit network console machen. Erfahrene Leute könnten den Fehler
    eventuell vorüberscrollen sehen, aber "Tobias / Sophie" können das
    ganz sicher nicht.

    Auf der anderen Seite wird in Debian ja per Default nicht mehr SysV-Init
    als Initsystem genutzt, sondern Systemd. Das hier für das logging
    verwendete Journald behält seine Logs im Ram. Stürzt der Rechner ab oder >wird neu gestartet sind die Logs weg.

    Das ist Unsinn, Debian hat persistent logs konfiguriert UND benutzt
    noch parallel einen rsyslogd.

    Grüße
    Marc
    --
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