Hallo,
Seit vielen Jahren verwende ich Debian Sid ohne
größere Probleme. Dieser Asus Rechner läuft auch
mit Debian Sid und dürfte so um die 8 Jahre alt
sein. Das ging bis heute gut, als in den
Fenstern schwarze Rechtecke erschienen und kurz
danach X sich verabschiedete. Zu sehen waren
Fehlermeldungen, wie sie eben oft auf einem
Terminal erscheinen. So schaltete ich auf ein
login-Terminal um und versuchte einzuloggen,
doch erschien eine Meldung, daß es kein
root-System mehr gäbe.
Danach erzwang ich ein Abschalten und startete
neu. Da ein scrollback mit Shft-Up nicht
funktioniert, kann ich nur die letzte Seite
sehen, welche u.a. auch einen kernal panic wegen
einem fehlenden root fs meldet. Wenn jemand
weiß, wie man so einen stack trace
interpretiert, kann ich das hier auch abtippen.
Die Installation ist an einem Punkt etwas
seltsam: Irgendwann hatte ich mich entschieden,
ein M.2 zu wollen, doch stellte sich heraus, daß
dieses BIOS (oder der Kernel?) von M.2 nicht
booten kann (oder damals nicht konnte). So
installierte ich eine kleine Partition auf
einer SSD-Platte, welche dann aber sofort auf
das M.2 umschaltet. Kann mich aber nicht mehr
erinnern, wie ich das genau gemacht hatte.
Ich besitze ein Gerät, welches ich vielleicht
einmal alle zwei Jahre verwende, und welches nur
auf Windows funktioniert. Damals kaufte ich
eine zusätzliche Festplatte und installierte
ein Windows 7, um dafür in Grub eine
Boot-Option hinzufügen. Diese Festplatte ist
unter Linux nicht erreichbar. Nachdem Linux
nicht mehr bootet, wollte ich sehen, ob Windows
noch funktioniert. Tut es nicht. Deutet das
darauf hin, daß vielleicht auf dem Mobo der
HD-controller den Geist aufgegeben hat? Was
müßte man dann tun? Neues Mobo? Mobo reparieren
lassen? Wie groß stehen die Chancen, daß die
Festplatten noch OK sind?
Noch ein Geständnis: Ich arbeite meist mit
vielen 24x80 Xterms und Emacs über drei
Bildschirme verteilt, sodaß ein Abschalten des
Rechners mühsam und lästig ist. Auch deswegen
bleibt der Rechner oft jahrelang eingeschaltet.
Wenn nun bei einem update ein neuer Kernel
kommt, sollte ich eigentlich ein reboot machen,
was ich aber nur selten tue. Da kann dann schon
passieren, daß die Module für X irgendwann
grantig werden und die Kiste abstürzt, doch ein
reboot brachte bislang immer alles sofort
wieder in Ordnung. Nur diesmal nicht.
Hat jemand Rat, wie ich hier am Besten den Kopf
aus der Schlinge ziehe? Da dies der einzige
Desktop Rechner ist, fällt es mir auch schwer,
M.2 und die Festplatten zu prüfen, da man diese
eben an ein Notebook nicht anschließen kann. Es
gab aber kein Ereignis, welches sichtbare
Ursache für einen Hardwarefehler wäre. Auch
stand der Rechner nicht unter einer Last, die
nicht auf jedem Bürorechner auch üblich wäre.
Danke!
kannst du ein live- iso booten und deine
Hardware untersuchen?
Bei der Gelegenheit würde ich auch mal in die
fstab schauen...
On Fri, 8 Sep 2023 18:14:26 +0200
Stefan Fuhrmann <stefan@fuhrmann.homedns.org>
wrote:
kannst du ein live- iso booten und deine
Hardware untersuchen?
Bei der Gelegenheit würde ich auch mal in die
fstab schauen...
Werde das versuchen. Dabei stellt sich mir aber
die Frage der Interpretation: Wenn ich auf die
Platten zugreifen kann, könnte das heißen, daß
sie korrupt sind, denn sonst müßte ja ein Boot
möglich sein. Kann ich jedoch nicht auf sie
zugreifen, wie kann ich dann wissen, ob die
Platten kaputt sind, oder aber nur der
controller?
kannst du ein live- iso booten und deine
Hardware untersuchen?
Bei der Gelegenheit würde ich auch mal in die
fstab schauen...
On Fri, 8 Sep 2023 18:14:26 +0200
Stefan Fuhrmann <stefan@fuhrmann.homedns.org>
wrote:
Hallo Stefan,
kannst du ein live- iso booten und deineHab das jetzt gemacht. Die gute Nachricht ist,
Hardware untersuchen?
daß scheinbar alle Platten inlusive controller
in Ordnung sind (hab aber kein fsck laufen
lassen). Auch habe ich die Boot Prio in BIOS
geprüft, und müßte eigentlich stimmen. Warum
kann ich dann weder Windows noch Linux starten?
Hätte ich doch auch den thread über einen
zerschossenen Grub lesen sollen?
Bei der Gelegenheit würde ich auch mal in dieOhne einen USB-Stick zu verwenden, habe ich 4
fstab schauen...
Boot-Optionen, welche in dieser Reihenfolge
auftauchen:
#1 P1: Samsung SSD 2TB
#2 UEFI: (FAT) Pioneer BD-RW
#3 UEFI: Pioneer RW BDR
#4 P2: Pioneer BD-RW BDR
Stecke ich den USB-Stick rein, kommt der als #4
und was #4 war kommt als #5. Um vom Stick zu
booten, hab ich den aber auf #1 gesetzt.
Die fstab ohne die langen UUIDs:
# root auf M.2 (500GB)
UUID=... / ext4 errors=remount-ro 0 1
# sda2 1GB zum Booten (sda=2TB)
# sda1 muß eine boot-Partition sein
UUID=... /boot ext2 defaults 0 2
# nvme0n1p5 hat eine swap-Partion von 16GB
UUID=... swap sw 0 2
# sda3 ist eine swap-Partition von 32GB
UUID=... swap 0 2
# sda4 für /home (Rest von 2T)
UUID=... /home ext3 usr,noauto,exec 0 2
# sdb1 ist eine Boot-Partion für Windows-7,
# sdb2 das eigentliche Windows7
# sdc1 ist ein online backup von 8T
UUID=... /srv ext4 defaults 0 3
sda ist die einzige Platte mit 2TB, und daß muß
auch laut BIOS die höchste Priorität beim
Booten haben. sda2 ist die Partition, die auch
als /boot gemountet wird, und wo sich auch grub
und die Kernel befinden. Da sich mit der Zeit
einige kernel angesammelt haben, sind da nur
noch 48 MB frei. Offenbar sollte ich hier
einige alte Kernels desinstallieren, doch
bisher hat ein update mich darauf aufmerksam
gemacht. Hab aber auch andere Kernels (und das
Windows) versucht, und hat trotzdem nicht
geklappt.
Wie mach ich jetzt weiter?
Danke,
Hätte ich doch auch den thread über einen
zerschossenen Grub lesen sollen?
kannst du einen alten Kernel booten?
Am Fri, Sep 08, 2023 at 10:19:44PM +0200schrieb Christoph: >
Hätte ich doch auch den thread über einen
zerschossenen Grub lesen sollen?
Der drehte sich wirklich um einen
zerschossenen grub. Und nach Beschreibung
nur in EFI Mode.
On Fri, 8 Sep 2023 22:31:26 +0200
Stefan Fuhrmann <stefan@fuhrmann.homedns.org>
wrote:
kannst du einen alten Kernel booten?
Nein. Alle (zu viele) durchprobiert. Und auch
das Windows nicht.
Du hattest geschrieben, dass boot quasi voll
ist. Und Du nur sproadisch neu bootest.
Es wäre jetzt eine Theorie, die Deine initrds
schon länger mangels Platz fehlerhaft
erstellt worden sind und daher nicht
funktionieren.
Aber das ist nur eine Theorie.
Zu Windows habe ich keine Meinung.
Am Sat, Sep 09, 2023 at 02:30:37AM +0200schrieb Christoph: >
Außer dem Offensichtlichen gibt es dazu auch
nicht viel zu meinen. Zwar bootet das immer
noch nicht, doch blinkte irgendwo ein Text
auf, daß der os-prober nicht mehr
verwendet wird
/etc/default/grub > GRUB_DISABLE_OS_PROBER=false
So habe den ältesten Kernel deinstalliert und
ein update gemacht, in der Hoffnung, mit
etwa 160MB genügend Platz zu bekommen. Dann
aber stellte sich heraus, daß die Kernel nun
nicht richtig entstanden, weil etwa Platz
fehlte, sondern, weil mir "non-free-firmare"
fehlte. Und jetzt startet er wieder normal.
Am Sat, Sep 09, 2023 at 08:47:59AM +0200schrieb Christoph:
Muß ich dann update-grub2 ausführen?
Ja.
Sysop: | Keyop |
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