Am Freitag, 5. April 2024, 23:39:53 CEST schrieb Frank Miller:
Definiere "junge Leute". Wie Jan-Henrik ja schon schrieb, ist er 24 und bestätigt meinen Eindruck, daß in der Altersgruppe rund um 20 - 35 Jahre außer Smart-Geräten hauptsächlich Macbooks genutzt werden.
Die Altersgruppe von 40 - 60, die ich so kenne, nutzt auch überwiegend Apple-Geräte. Wenn sie sich das nicht leisten können, bleibt es meist
beim vorinstallierten Windows.
Die ganz wenigen Wagemutigen unter denen installieren sich vielleicht selber "das Linux" und sind bzgl. Foren dann höchstens unter ubuntuusers.de anzutreffen. ;-)
Eine seltsame Entwicklung. Oder eben gar keine Entwicklung,
wenn die Nutzung von Apple- und Windows-Geräten nach wie vor so selbstverständlich ist.
Meine Töchter sind Anfang 20. Beide haben je ein Smartphone und
einen Laptop. Die ältere nutzt auf ihrem Laptop Debian und auf
dem Smartphone LineageOS. Ich bin zwar ihr Supporter und mache
das auch gerne, aber für sie wäre es besser, wenn sie es
alleine oder mit Hilfe von Gleichaltrigen machen könnte. Da
gibt es aber niemanden, der sich damit auskennt und auch die
nötige Zeit dafür hat. Die jüngere nutzt ganz
selbstverständlich Windows und Android, obwohl ich ihr immer
wieder mal, begleitet von entsprechenden Argumenten, angeboten
habe, dass ich auch auf ihren Geräten Debian und LineageOS
installiere.
Um "normale" Anwender zu unterstützen habe ich mit einem Debian
zweiten Desktop System angefangen.
https://wiki.debian.org/DebianDesktopMarlin
Die Idee ist, dass der Anwender einfach erst einmal ein System
vorfindet, welches schon viel Software für den Alltag mit sich
bringt. Wenn solch ein Setup erst einmal definiert ist, kann man
diese auch dokumentieren und einfacher Hilfe anbieten.
Eine seltsame Entwicklung. Oder eben gar keine Entwicklung,
wenn die Nutzung von Apple- und Windows-Geräten nach wie vor so selbstverständlich ist.
Ich bin der Meinung, dass hier die Debian Pure Blends helfenWenn ich mehr Plan von Linux hätte, würde ich dir gerne helfen.
können. Wenn wir gemeinsam an solchen Projekten arbeiten, muss
nicht jeden allein Probleme lösen.
Pure Blends sind keine eigene Distributionen, sondern sind ein
normales Debian System. Allerdings können wir hier bestimmte
Software vorinstallieren und ggf. auch schon konfigurieren.
Für unsere Kleinen wäre dann "Debian Junior" eine Option.
https://wiki.debian.org/DebianJr https://debian-jr-team.pages.debian.net/blog/
Um "normale" Anwender zu unterstützen habe ich mit einem Debian
zweiten Desktop System angefangen.
https://wiki.debian.org/DebianDesktopMarlin
Die Idee ist, dass der Anwender einfach erst einmal ein System
vorfindet, welches schon viel Software für den Alltag mit sich
bringt. Wenn solch ein Setup erst einmal definiert ist, kann man
diese auch dokumentieren und einfacher Hilfe anbieten.
Wenn jemand Lust hat mitzumachen, gerne melden (E-Mail oder
Jabber/XMPP).
Wenn dann noch irgendwann eine Software für die jährliche Steuererklärung dazu käme würde ich
meine Dosenpartition enldich löschen können. Das ist tatsächlich das einzige was mich noch
an Windows fesselt.
On Sun, 7 Apr 2024 08:01:38 +0200, Karsten Giesow <kgiesow@gmx.de>
wrote:
Wenn dann noch irgendwann eine Software für die jährliche Steuererklärung dazu käme würde ichIch habe mir sagen lassen dass das Wiso-Sparbuch unter Wine zum Laufen
meine Dosenpartition enldich löschen können. Das ist tatsächlich das einzige was mich noch
an Windows fesselt.
zu bringen ist.
Selbst bin ich dabei etwas pragmatischer: Ich habe eine Windows VM und
wenn ich Windows brauche dann starte ich es halt.
Grüße
Marc
Oder man geht den doppelten Weg und installiert's gleich parallel.
Mache
ich auf meinem Arbeitsthinkpad so: Win 10 und dann halt Debian
daneben.
Klappt gut. Win10 für BeckOK Autor und Citavi, Word und den ganzen juristischen Krams, Debian für administrative Tätigkeiten und halt
alles
Andere.
Am 07.04.2024 um 12:26 schrieb Marc Haber:
Selbst bin ich dabei etwas pragmatischer: Ich habe eine Windows VM
und
wenn ich Windows brauche dann starte ich es halt.
--
----------------------------------------------------------------------
--
Jan Koch ----------------------------------------------------------------------
--
Mail encryption with S/MIME (default) and PGP provided and welcomed.
S/MIME EAS: 4C:7F:82:D6:78:A1:00:2C:72:5E:61:57:94:09:73:0D
PGP SIG: 96D8 D6FC 7DCE E117 29DB F065 C7C8 5734 0D11 48E3
Hallo Michael,
brauche ich üblicherweise auch nicht, da ich Win unterwegs quasi nur
für
juristische Gutachten, Klausuren oder Hausarbeiten brauche. Da ich
nicht
in der IT arbeite, trenne ich so quasi Arbeit und Freizeit- Debian für Alltägliches und Freizeit, Windows nur für die Arbeit.
Gruß Jan
Am 07.04.2024 um 13:46 schrieb Michael Höhne:
Hallo Jan,
dann kannst du es aber nicht gleichzeitig nutzen.
Gruß,
Michael
Oder man geht den doppelten Weg und installiert's gleich parallel. Mache
ich auf meinem Arbeitsthinkpad so: Win 10 und dann halt Debian daneben. >Klappt gut. Win10 für BeckOK Autor und Citavi, Word und den ganzen >juristischen Krams, Debian für administrative Tätigkeiten und halt alles >Andere.
Richtig. Dualboot funktioniert am Ende nie richtig,
Ist das eine allgemeine Erfahrung? Würde mich wundern. Echte Probleme
hatte ich mit Dualboot nicht wirklich, ich kann mich auch nicht
erinnern, jemals davon gelesen zu haben, dass es nicht funktionieren
würde.
Ich persönlich hatte mit VMs bzw. den Tools wie VirtualBox oder VMWare >Player deutlich mehr Huddel als mit Dualboot.
Also, ich wage mal der doch etwas allgemeinen Aussage oben zu
widersprechen. Dass Dualboot am Ende nie richtig funktionieren würde,
diese Aussage hält meiner jahrzehntelangen Erfahrung nicht stand.
Es ist nicht die Frage, ob es kaputt geht, sondern nur wann.
Dual Boot ist die Hohe Schule. Es hat sicher einen Grund, warum es SO
viele Leute gibt, die mit Dualbootsystemen und Problemchen damit bei
der Unix User Group aufschlagen.
Warum alle Leute immer kommerzielle Virtualiserung verwenden wollen wo
es doch seit über zehn Jahren eine im Kernel enthaltene reine Open-Source-Lösung gibt, ist mir ein Rätsel.
. Deiner durchgehend negativen
Einstellung des Dualboot gegenüber wollte ich nur etwas dagegen halten,
dass es auch gut laufen kann.
On Mon, 8 Apr 2024 10:15:29 +0200, "Joachim H." <linux@ejr-online.de>
wrote:
. Deiner durchgehend negativen
Einstellung des Dualboot gegenüber wollte ich nur etwas dagegen halten, >dass es auch gut laufen kann.
Dann mach doch bitte netterweise auch den Support dafür.
Wenn ich bei der Unix User Group sitze, kommen die Anfänger immer mit
den Problemen zu mir, die ich seit 25 Jahren nicht mehr habe, weil ich
manche Dinge wie Dualboot einfach nicht mehr mache.
Da Dualboot bei einem vorinstallierten Windows sehr einfach ist
haben wir uns dafür entschieden.
Ich selbst nutze Windows grundsätzlich nicht, deshalb stellt sich mir die Frage nicht, wie ich es zahm mit Debian zusammenbringen kann. Ich habe für zwei Leute (okay, ist nicht viel) je einen Laptop mit Dualboot eingerichtet, einen davon schon vor einpaar Jahren. Beide laufen top. Ich wüsste auch nicht, warum sie es nicht tun sollten.
Bei beiden Laptops standen wir auch vor der Frage, Dualboot oder VM. Da Dualboot bei einem vorinstallierten Windows sehr einfach ist, haben wir uns dafür entschieden.Lust habe, mich mit diesem OS mehr auseinanderzusetzen, als unbedingt nötig.
VM ist für mich die viel höhere Kunst. Aber vielleicht liegt es auch nur daran, dass ich von Windows überhaupt keine Ahnung habe und deshalb auch nicht weiß, woher ich ein Image oder Installer oder was auch immer bekommen soll. Und dass ich auch keine
Viele Grüße
Rolf
On Mon, 08 Apr 2024 17:18:57 +0000, Rolf Lucius <r.lucius@posteo.de>
wrote:
Da Dualboot bei einem vorinstallierten Windows sehr einfach istDas ist es nur bis zum ersten Versagen.
haben wir uns dafür entschieden.Good Luck.
On Sun, 7 Apr 2024 21:42:42 +0200, "Joachim H." <linux@ejr-online.de>Ich auch nicht.
wrote:
hatte ich mit Dualboot nicht wirklich, ich kann mich auch nicht
Wenn es kaputt geht braucht man intime Kenntnisse BEIDER Systeme umDem allerdings stimme ich zu.
Es ist nicht die Frage, ob es kaputt geht, sondern nur wann.Ging noch nie kaputt.
Warum alle Leute immer kommerzielle Virtualiserung verwenden wollen wo
es doch seit über zehn Jahren eine im Kernel enthaltene reine Open-Source-Lösung gibt, ist mir ein Rätsel.
Marc Haber <mh+debian-user-german@zugschlus.de> schrieb:
Warum alle Leute immer kommerzielle Virtualiserung verwenden wollen wo
es doch seit über zehn Jahren eine im Kernel enthaltene reine Open-Source-Lösung gibt, ist mir ein Rätsel.
Davon habe ich noch nie gehört.
Könntest du mir freundlicherweise was dazu sagen?
Guten Morgen Leute,
warum streitet ihr euch jetzt über dual-Boot oder VM Nutzung.
Wenn jemand sich Debian installiert, wird er erst mal wie ein Ochse vorm Scheunentor
davor stehen und nicht wissen was und wie er es machen soll.
Das wird bestimmt auch bei den jüngeren der Fall sein, denn Debian wird bestimmt
nicht im IT-Unterricht in den Schulen besprochen werden. Wenn dann höchstens mal
am Rand und unter ferner liefen. Da wird doch alles auf MS aufgebaut.
Marc Haber <mh+debian-user-german@zugschlus.de> schrieb:
Warum alle Leute immer kommerzielle Virtualiserung verwenden wollen wo
es doch seit über zehn Jahren eine im Kernel enthaltene reine
Open-Source-Lösung gibt, ist mir ein Rätsel.
Davon habe ich noch nie gehört.
Könntest du mir freundlicherweise was dazu sagen?
Ich verstehe Deine Abneigung nicht.
https://www.makeuseof.com/create-windows-virtual-machine-in-linux-with-kvm/
On 9 Apr 2024 08:02:34 GMT, Rolf Buenning <r.buenning@gmx.de> wrote:
Marc Haber <mh+debian-user-german@zugschlus.de> schrieb:
Warum alle Leute immer kommerzielle Virtualiserung verwenden wollen wo
es doch seit über zehn Jahren eine im Kernel enthaltene reine
Open-Source-Lösung gibt, ist mir ein Rätsel.
Davon habe ich noch nie gehört.
Könntest du mir freundlicherweise was dazu sagen?
kvm, qemu, libvirt, virt-manager. virt-manager fühlt sich sehr ähnlich
an wie Virtualbox, KVM braucht keine out-of-tree-Kernelmodule,
funktioniert daher immer. Das einzige was es nicht kann sind
Snapshots. Und es ist klar auf "größere" Installationen gemünzt als
Das übelste was mir in den letzten Jahren passiert ist, dass ich auf
einem Windows-Rechner ein grml von USB-Stick gestartet habe, auf dem
Rechner nichts gemacht habe was auf die eingebaute Platte hätte
schreiben dürfen und das Windows danach so kaputt war dass nicht die
besten Windowser in meiner Blase in der Lage waren dieses Windows zu reparieren. Es war eine Neuinstallation nötig, und keiner wusste
warum.
Marc Haber schrieb:
kvm, qemu, libvirt, virt-manager. virt-manager fühlt sich sehr ähnlich
an wie Virtualbox, KVM braucht keine out-of-tree-Kernelmodule,
funktioniert daher immer. Das einzige was es nicht kann sind
Snapshots. Und es ist klar auf "größere" Installationen gemünzt als
Ah, qemu (auch via libvirt) kann snapshots?
Es ist nicht die Frage, ob es kaputt geht, sondern nur wann.Ging noch nie kaputt.
Allerdings starte ich Windows auch sehr selten.
Ebenso kann aber auch eine Linux-Anwendung eine virtuelle
Platte einer Win-VM kaputt machen.
Also da geben sich die zwei Ansätze,
Dualboot und VM, nichts.
Sysop: | Keyop |
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